Zen geht auf die Erfahrung von Buddha Shakyamuni zurück, der im 6. Jahrhundert v.Chr. die Erweckung in der dhyana-Haltung (Zazen-Haltung) verwirklichte. Aus der ununterbrochenen Weitergabe dieser Erfahrung von Meister zu Schüler bildete sich die Zen-Nachfolge, welche bis heute reicht.
In der Praxis des Zen setzt man sich hin, in der selben Haltung wie Buddha und wiederholt diese Erweckung im Hier und Jetzt im eigenen Körper und Geist.
Indem man nicht mehr bewegt und seine Gedanken nicht mehr weiter verfolgt, kommt man zu einer tiefen inneren Ruhe, die einen sich selbst und zugleich den ganzen Kosmos erkennen lässt. Es ist wie wenn man ein Glas mit aufgewühltem, schlammigen Wasser einfach hinstellt und zur Ruhe kommen lässt: Der Schlamm setzt sich allmählich ab und das Wasser wird wieder durchsichtig.

